Samstag, 11. April 2009

Spuren von Sprengstoff im Staub des World Trade Centers gefunden

Neun Wissenschaftler, z.T. von renommierten Institutionen wie der BYU und dem Niels-Bohr-Institut, haben mit der gemeinschaftlichen Veröffentlichung einer spektakulären Entdeckung für Aufsehen gesorgt. Bei ihren Analysen des Staubs des World Trade Centers, der ihnen von vier verschiedenen Anwohnern des Ground Zeros zur Verfügung gestellt worden war, stießen sie nämlich auf Spuren des hochexplosiven Sprengstoffs Nanothermit. Nanothermit (oder auch „Superthermit“ genannt) ist von seiner Wirkung her in etwa mit TNT zu vergleichen. Die neuen Funde korrespondieren mit denen zweier angesehener Institute, die substanzielle Mengen eisenreicher Kugeln entdeckt hatten. Diese sind ein typisches Produkt von Nanothermit und anderweitig kaum erklärlich. Nanothermit ist seit den 90er Jahren für das US-Militär entwickelt worden und insofern wären die Implikationen gravierend und eindeutig, sollte es 2001 tatsächlich in den Zwillingstürmen eingesetzt worden sein.

Sprengt diese Studie die offizielle Version?

Schon die besagten eisenreichen Kugeln, welche die U.S. Geological Survey (USGS) und die RJ Lee Group gefunden hatten, konnten eigentlich nur von Nanothermit stammen. Die jeweiligen Proben waren so früh und so weit entfernt vom Ground Zero eingesammelt worden, dass sie unmöglich bei Aufräumarbeiten hätten kontaminiert werden können. Die Eisenkugeln waren durchgängig in allen Proben in außerordentlichen Konzentrationen zu finden, was noch weiter gegen eine zufällige spätere Verunreinigung spricht. Nanothermit hingegen, dessen typisches Produkt solche Kugeln ja sind, erscheint als Ursache bei weitem am naheliegendsten.

Jim Hoffman trifft präzise den Nagel auf den Kopf, wenn er es so veranschaulicht: Die eisenreichen Kugeln entsprechen am Tatort gefundenen abgefeuerten Patronen, die neuen Funde einer geladenen Waffe, deren Patronen mit den abgefeuerten übereinstimmen.

Professor Steven E. Jones und seine Kollegen haben bei ihren Tests zahllose hauptsächlich aus Eisen, Sauerstoff, Aluminium, Silikon und Karbon bestehende Chips mit jeweils einer roten und einer grauen Schicht gefunden. Diese Chips stechen, obwohl sie nur einen Durchmesser von bis zu ca. 3 mm haben, klar heraus und sind, obgleich dünn wie Eierschalen, nur schwer zerbrechlich. Die strukturelle und chemische Analyse der Chips zeigt, dass ihre Zusammensetzung exakt der von Nanothermit entspricht. Und auch, als sie sich während der Tests entzündeten, verhielten sie sich wie Nanothermit und produzierten eisenreiche Kugeln.

Es gibt ein Sprichwort: Was wie eine Ente watschelt, wie eine Ente quakt und wie eine Ente aussieht, wird sehr wahrscheinlich auch eine Ente sein. Und was wie Nanothermit eisenreiche Kugeln produziert, chemisch wie Nanothermit zusammengesetzt ist und strukturell wie Nanothermit zusammengesetzt ist, wird sehr wahrscheinlich Nanothermit sein.

Fahrstuhl zum Schafott?

Rechnet man die gefundenen Mengen hoch, müssten wohl Dutzende Tonnen verwendet worden sein. Das oft verwendete Argument, die hätten nicht unbemerkt in die Gebäude gebracht werden können, ist ohne Frage irrelevant: Sollte tatsächlich Nanothermit im Staub zu finden sein, dann hätte es zweifellos jemand unbemerkt in das World Trade Center geschmuggelt, ob uns diese Schlussfolgerung nun genehm ist oder nicht. Die Schlüsse müssen sich aus den Fakten ergeben und nicht die Fakten an vorgefertigte Schlüsse angepasst werden.

Und mindestens eine perfekte Möglichkeit hat es ja gegeben: Monatelang waren bis hin zum Morgen des 11.9. Fahrstuhlerneuerungsarbeiten in beiden Türmen durchgeführt worden. Und interessanterweise waren die Kernsäulen nur über die Fahrstuhlschächte erreichbar. Das wäre sicherlich eine fabelhafte Gelegenheit gewesen, als Fahrstuhltechniker getarnt die Sprengsätze zu montieren.

Ausführlich geprüft und für gut befunden

Die Abhandlung, in der die Funde präsentiert werden, ist die dritte innerhalb eines Jahres, die Professor Jones und seine Mitstreiter nach jeweils eingehender Peer-Review (Begutachtung durch Fachkollegen) in einem wissenschaftlichen Fachjournal veröffentlichen konnten. Im April 2008 war im „Open Civil Engineering Journal“ die Abhandlung „Fourteen Points of Agreement with Official Government Reports on the World Trade Center Destruction“ erschienen, die 14 Schwachpunkte der offiziellen Version offenlegt. Im August folgte dann „Environmental anomalies at the World Trade Center: evidence for energetic materials“ im „Environmentalist“. Und jetzt im April 2009 hat das „Open Chemical Physics Journal” die Studie „Active Thermitic Material Discovered in Dust from the 9/11 World Trade Center Catastrophe” herausgebracht, deren Ergebnisse das Zeug dazu haben, ihrerseits die offizielle Version des 11.9. zu sprengen.

Der Hauptautor Niels Harrit und Professor Jones kennen sich mit dem Peer-Review-Prozess besser aus als die meisten anderen, denn schließlich haben nur wenige Wissenschaftler öfter ihre Studien in Fachjournalen veröffentlicht als sie. Und nicht einmal beim renommierten Magazin „Nature“, in dem drei von Steven Jones' Arbeiten erschienen sind, sei die Überprüfung so anspruchsvoll und langwierig gewesen wie in diesem Fall, sagt Jones. Immer wieder seien seitenlange Kommentare der Prüfer eingegangen und erst, als alle Bedenken restlos ausgeräumt waren, konnte die Abhandlung erscheinen.

Dennoch behaupten manche verächtlich, es sei sehr leicht, im „Open Chemical Physics Journal“ zu veröffentlichen und dass dort quasi jeder Schund erscheine. Das entbehrt jeder Grundlage. Bentham ist ein seriöser Herausgeber, dessen Journale u.a. von sechs Nobelpreisträgern für ihre Qualität gelobt worden sind. Im „Directory of Open Access Journals“, das ausschließlich auf Journale verweist, die auf strenge Qualitätsstandards getestet worden sind, findet man sowohl das „Open Civil Engineering Journal“ als auch das „Open Chemical Physics Journal“. Diese Angriffe können also kaum verfangen.

Und außerdem könnten die Kritiker ja problemlos, wie Jones hintersinnig vorschlägt, selbst eine Erwiderung einreichen und sehen, ob die einfach so akzeptiert wird. Oder dasselbe bei irgendeinem anderen Journal ihrer Wahl versuchen. Das entspräche wissenschaftlichem Usus: Kritik an einer veröffentlichten Abhandlung wird in der Fachwelt nicht ernstgenommen, wenn der Kritiker sich damit nicht selbst der Peer-Review stellt. Dass die lautstärksten Kritiker da schon frühzeitig abgewinkt haben – das sei die Mühe nicht wert –, spricht wahrscheinlich Bände. Der bisher am häufigsten geäußerte Angriff jedenfalls – dass es sich bei den Chips um Farbe handle – ist so lächerlich, dass er von den Prüfern wohl nur mit Hohn und Spott bedacht werden würde. Farbe, die eisenreiche Kugeln produziert? Sogar Jones' profiliertester Kritiker, Dr. Frank Greening,
hat dieser Theorie klar widersprochen. Und etwas Besseres scheint den Angreifern noch immer nicht eingefallen zu sein.

Und man sollte auch nicht vergessen, dass die Abhandlung darüberhinaus eine Art inoffiziellen Peer-Review-Prozess durchlief. Die BYU und das Niels-Bohr-Institut haben sie ihrerseits gründlich überprüft, bevor sie ihren Mitarbeitern genehmigten, ihre Namen auf die Abhandlungen zu setzen. Das Niels-Bohr-Institut hat sogar die, für Fachjournale überhaupt nicht unübliche, Veröffentlichungsgebühr übernommen und Ross Spencer, der Physik-Dekan der BYU, hat Professor Jones gegenüber zugegeben, dass die Abhandlung ihn von Sprengungen überzeugt hat. Diese Arbeit ist von zu vielen fähigen Wissenschaftlern geprüft und für gut befunden worden, als dass man sie leichthändig abtun sollte.

Nicht unbedingt eine Überraschung

Die Funde können ohnehin kaum überraschen, hatten doch vorher bereits vielerlei Fakten auf Sprengungen hingedeutet. Besonders seltsam erschien versierten Beobachtern schon lange, dass die völlig überkonstruierten Kerne mit ihren jeweils 47 massiven Säulen aus Stahl, die untereinander fest durch Stahlträger verbunden waren, sich in jeweils etwa 14 Sekunden komplett zerschreddern ließen, nur unwesentlich langsamer also als ein Ball dieselbe Strecke durch Luft gefallen wäre. Wer versucht, in 14 Sekunden bis 110 zu zählen, bekommt einen Eindruck davon, wie schnell jedes einzelne Stockwerk nachgegeben hat. Schwer erklärlich ist das vor allem auch, weil die Türme ja speziell konstruiert waren, dem Einschlag einer vollbetankten Boeing 707 mit 600 Meilen pro Stunde standhalten zu können und die jeweilige kinetische Aufprallsenergie der Boeings 767 gut im Rahmen der Designparameter lag. Noch Anfang 2001 hatte der Construction Manager der Türme, Frank De Martini, spekuliert, dass die Gebäude wahrscheinlich mehrere Einschläge verkraften könnten, ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten. Gemäß der Designvorgaben hätten auch 25 % aller Säulen komplett ausfallen können und die Zwillingstürme wären stehengeblieben; am 11.9. waren nur 14 % bzw. 15 % der Kernsäulen beschädigt worden. Auch die Feuer waren, wie man heute weiß, nicht annähernd heiß und anhaltend genug, um dem Stahl gefährlich werden zu können; sogar offizielle Tests haben das untermauert.

Was NIST vergisst

Wie aber konnten die Gebäude dann einstürzen? Genau an dieser Stelle kommt Nanothermit ins Spiel. Und es schließt sich ein Kreis, wie es scheint. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) war beauftragt worden, die Einsturzursache der Türme zu ermitteln. NIST veröffentlichte etwa 10.000 Seiten und entkräftete viele populäre Mythen – dass das Kerosin eine Rolle bei den Einstürzen gespielt habe, z.B. –, musste aber letztlich selbst eingestehen, die Kollapse nicht vollständig erklären zu können. Einige Beobachter führen dieses bemerkenswerte Versagen auf Scheuklappen zurück: Von vornherein hatte NIST Sprengungen kategorisch ausgeschlossen und dementsprechend auch nicht nach Spuren von Sprengstoff gesucht. Obwohl der NFPA-921-Code für Brand- und Explosionsuntersuchungen eindeutig besagt, nach Sprengstoffrückständen sei zu suchen und dabei explizit Thermit als Beispiel nennt, hielt NIST dies nach eigener Aussage für überflüssig. Die Begründung hierfür muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: man habe nicht die eigene Zeit und das Geld der Steuerzahler verschwenden wollen. Angeblich aus Rücksichtnahme auf den Steuerzahler wurde auf eine relativ unaufwendige selbstverständliche Standardprozedur verzichtet und das allein hat für manche einen fauligen Beigeschmack. Und auch der Nachgeschmack wird umso unangenehmer, wenn man erfährt, dass viele leitende Wissenschaftler von NIST entscheidend an der Entwicklung von Nanothermit beteiligt waren. Jenem Sprengstoff also, nach dem zu suchen sie sich mit recht fadenscheiniger Begründung geweigert hatten und der jetzt von anderen Forschern entdeckt worden ist. Und von dem sie heute auf Nachfrage nichts zu wissen behaupten.

Die jetzige Veröffentlichung wird es ihnen zunehmend unmöglich machen, den berechtigten Zweifeln an ihren Ergebnissen länger unbeholfen auszuweichen, wie sie es seit Jahr und Tag tun. Endlich werden die Zweifel, die Experten wie die „Architects & Engineers for 9/11 Truth“ schon seit langem äußern, Gehör finden und schon bald könnte die offizielle Version des 11.9.2001 ähnlich zertrümmert daliegen wie die Zwillingstürme nach den Einstürzen. Insofern handelt es sich wahrlich um Funde von einiger Sprengkraft.

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